Heute ist/war der sogenannte „Ruhetag“ angesagt, denn wir hatten morgens nur den kurzen Bergsprint auf dem Programm und nach der Pasta-Party oben auf der Berghütte war der Tag einfach frei. Und auch das war mal sehr angenehm, auch wenn der Tag dann total schnell zuende war, obwohl es noch Punkte auf der TODO-Liste gab/gibt. Aber TODO-Liste?! Es ist doch Urlaub angesagt…
Heute morgen mussten, äääh durften wir allerdings doch kurz etwas tun:
Gut gestärkt vom Frühstück (immer wieder was Neues dabei – diesmal „Ovomaltine Brotaufstrich“, auch sehr süß, äääh, lecker) ging es mit dem Zug nach Scuol. Die Fahrt durch Landschaften wie bei einer Modellbahn ließ schon etwas Vorgeschmack auf den Sightseeing-Nachmittag aufkommen.
Im Startbereich hatten wir noch genug Zeit, so dass ich mir beim netten Kaffee-Mann noch ein wenig „natural doping“ mit einem Schocmoc (Schokolade mit Espresso) gegönnt habe. Auch wenn das für die etwas höhere Belastung im Sprint kurz danach für den Magen nicht die beste Idee war. Aber für die gute Laune auf jeden Fall!
Um 10:19:20 ging es für uns los (um 10:15:00 Uhr war Startbeginn mit den langsamsten Teams) und ich bin relativ zügig davon. Irgendwie hatte ich die Strecke aber laufbarer in Erinnerung und es gab doch so einige Abschnite, die nicht laufbar, sondern nur schnell gehbar waren. Ich bin zum ersten Mal diese Tage mit Pulsmessung unterwegs gewesen und er war schon nicht ganz niedrig. Dazu kam schon morgens die knallige Sonne. Aber ich bin sehr gut oben angekommen – und kann mit meiner Zeit super zufrieden sein.
Und nicht nur ich: Auch Frank ist total schnell den Berg hoch – und zwischenzeitlich lagen wir sogar auf dem ersten Rang (Danke Rudi, für den historischen Screenshot)! 😉
Andererseits musste ich mit Frank auch ein wenig schimpfen, denn das war gegen die Stallorder/Teamanweisung, es für die nächsten Tage nicht zu übertreiben, weil wir eher was zu verlieren als irgendetwas zu gewinnen hatten. Aber die alten Wettkämpfer können es ja nicht lassen.
Ich bin noch los zu einem kurzen Fototrip zu einer „historischen Stelle“ des Transalpine 2011 in der Nähe: Won’t forget these days – diese 2013 nicht, aber auch nicht den TAR 2011 and 2012. Memories came up especially today: Florian for aching muscles and Thomas for movie making here… Thank you all so different team partners, of course fighting Frank also!
Nach einer superleckeren Panorama-Pasta-Party oben auf der Hütte sind wir dann runter mit der Seilbahn – der beste Downhill aller Tage bisher! 😉
Ich bin direkt bei Sandra zum Fotoshooting, ääähm, der Massage (und netten Gesprächen) vorbei. Auf dem Weg zum Bahnhof war ich dann arg zeitknapp bis zum nächsten Zug und ein Jugendlicher wollte mir nicht nur den Weg zeigen, sondern hat auch den Pacemaker gespielt: „Kommen Sie mit, wir müssen schneller, sonst schaffen Sie das nicht.“ Und so bin ich ihm tatsächlich durch das ganze Dorf den Berg hoch bis zum Bahnhof so zügig es ging hinterhergelaufen. Um dann den Zug von hinten zu sehen. Aber so konnte ich ihn wenigstens abklatschen und mich bedanken, bevor er zu seinem Skateboard-Freund und dann in den Kiosk ging. Abgefahren…
Dann bin ich von Bahnhofs-Nähe getrampt und wurde ziemlich schnell von einer total netten jungen Lehrerin mitgenommen, die hier in Ardez direkt neben unserem Hotel wohnt. Mit anregenden Gesprächen und toller Musik ihrer CD war die Fahrt eigentlich viel zu schnell vorbei. 😉
Aber wir wollten ja entspannen und Sightseeing machen. Das haben wir dann bei einer Runde durch das Dörfchen zusammen mit Volker, der mit Till von „Sommerkind Reisen“ zusammen im Team läuft, gemacht.
Und auf den schönen und erfolgreichen Tag angestoßen. Mehrfach…
Bei einer abendlichen Brotzeit auf unserem schönen Panorama-Hotel-Balkon haben wir beim internen Briefing die Etappe morgen durchgesprochen. Frank geht es sehr/fast zu gut: „Auf den ersten 6 Kilometern darf ich morgen nicht ein einziges Mal gehen.“ Ok – ich werde ggf. morgen zitieren. Oder auch ein anderes Zitat dieser Tage verwenden: „So langsam?! Hast Du Uhu anne Schuhe?!“
Nagut, wer sich über Team-Orders hinwegsetzt und einfach den Berg hochrennt, der muss dann auch leiden…
Aber ich denke, die tolle Uinaschlucht und die einzigartigen Panoramatrails in der Sesvennagruppe werden uns die Strapazen leichter machen.
Viele vorfreudige Grüße und gute Nacht vom Nun-Wieder-Schinder!