Und das in doppelter Hinsicht…
Daher wird der Blog-Bericht heute wahrscheinlich auch nicht so lang, denn es ist beim Schreib-Beginn schon knapp 21 Uhr. Durch die sehr lange Etappe war die Zeit heute abend doch recht knapp. Dabei waren wir doch schon so früh wach – schon eine halbe Stunde vor dem gestellten Wecker um 5 Uhr. War das Vorfreude oder doch Anspannung vor der „Hammer-Etappe“?!
Nach dem üblichen ausführlichen Frühstück am „VP0“ im Hotel (diesmal auch wieder mit – perfekt weichem – Ei als Proteinbasis für den Tag…) ging es zum Start, wo wir zusammen mit unserer neuen Teampartnerin Daniela aus Dortmund (ihr Partner hat heute nach einigen Krämpfen auf der 2. Etappe einen Ruhetag gemacht) eingecheckt haben.
Dann ging es gleich den ersten Anstieg rauf. Dieser war aber gerade zu Beginn (nach einem kurzen Stau im schmalen Trail) auf Forstwegen sehr gut lauf-/wanderbar und so konnten wir uns mit vielen Leuten um uns herum unterhalten.
Nach dem ersten VP ging es dann richtig in den Berg. Über Felsen (heute zum Glück meist trocken und oben „nur“ verschneit oder etwas vereist“) und durch Schneefelder ging es hoch zum ersten Gipfel über die Doppelseescharte. Wahnsinn – was für ein Ausblick!
Danach dann der steile, schmale Abstieg vor dem (wie auch vor dem Aufstieg) gestern so gewarnt wurde. Aber mit der Seilsicherung war das kein Problem – und hat richtig Spaß gemacht. Dann ging es weitere 6 Kilometer mit 1400 Höhenmetern runter nach Ischgl zum nächsten VP und Zeitlimit. Dort hatten wir ca. 20 Minuten Vorsprung und sind dann etwas müde, aber motiviert in den nächsten Anstieg.
Fast 1400 Höhenmeter am Stück wieder hinauf – das war wirklich ein Kraftakt. Aber „gut motiviert“ (habe ich da irgendwo ein „Schinder“ gehört?!) sind wir langsam Schritt für Schritt den Berg hoch, teilweise im sehr steilen Anstieg und haben alle 10 Minuten ca. 100 Höhenmeter geschafft. Oben kurz hinter dem Viderjoch auf 2730 Hm durften wir auch die Grenze überqueren: Grüezi Switzerland!
Danach war der weitere Weg „fast“ ein Kinderspiel – auch wenn die Beine müde waren. Am VP3 wussten wir von unserem Vorsprung und haben es uns bei der jedes Mal so guten Verpflegung mit Suppe, Broten, Gurken, Tomaten, Obst, Kuchen, Nüssen, Riegeln, Salzstangen, … richtig gut gehen lassen. Die Motivations-Truppe von Plan-B hatte sogar noch eine Alternative zu Wasser und Iso dabei. 🙂
Geschafft und müde, aber sogar eine Stunde vor dem Zeitlimit waren wir dann im Ziel: GESCHAFFT!
Im (Wellness-) Hotel wurden wir dann mit Prosecco empfangen und konnten zufrieden auf den Erfolg anstoßen. Leider war für die tolle Wellness-Landschaft hier viel zu wenig Zeit. Aber ein kurzer Sauna-Gang und einige Minuten im Whirlpool „unten“ in der Grotte mussten schon sein.
Die Pasta-Party gab es oben auf der Bergstation. Und was für eine: Ein Wahnsinns-Buffet mit Salat-Tellern, Tomaten- und Pfannkuchen-Suppe, Curry-/Reispfanne, Nudeln, Lasagne, Gemüse – und ein großer Dessert-Tisch. Danach war die Abfahrt mit der Seilbahn fast anstrengender als der Downhill unter der Seilbahn vorher zum Ende der Etappe…
Frank hat im Hotel schon mal relaxt und ist die Strecke für morgen nochmal durchgegangen. Es soll wohl bei gutem, oftmals sonnigem Wetter schöne, laufbare Trails geben. Allerdings geht es gleich morgens auch wieder steil hoch – und wieder einen über 1000 Hm runter gehenden Abstieg. Naja, lassen wir es mal auf uns zukommen. Wird bestimmt wieder schön. Irgendwie. 😉