Unglaublich – und schon wieder mittendrin im Trailrun-Feeling: Hunderte von Läufern bei der Pasta-Party, eine total nette Stimmung (trotz Regens hier in Ruhpolding), ein Wiedersehen mit alten Gesichtern, Kennenlernen von neuen interessanten Menschen – und das Wiedersehen mit meinem Teampartner, den ich ja nun seit einem Jahr nicht gesehen (und vorher auch nur einmal kurz gesprochen) habe.
Aber fangen wir doch etwas weiter vorne an:
Nachdem die Entscheidung gefallen blieb mir ja eh nichts anderes mehr übrig, als mit letzten wenigen (nicht intensiven) Trainingsläufen direkt in die Regenerations- und Carboloading-Aufbau-Phase zu starten. Dafür war ein Familien-Wochenende in Papenburg mit viel Erholung, leckerem Essen einer Geburtstagsparty und einem letzten langen Lauf perfekt. Dort konnte ich zwar keine Berge mehr laufen, aber dafür durch schöne flache Landschaften, an der Ems entlang und mit „nördlich-ländlichen“ touristischen Highlights wie einem ausgedockten Kreuzfahrt-Schiff bei der Meyer-Werft Papenburg (Foto im Hintergrund) oder einem Umzug beim Heimatfest. 😉
Dann noch ein wenig Orga, packen, … und der Tag X rückte immer näher.
Über das Studium der Starterliste habe ich eine Fahrgemeinschaft mit Läufern aus der Region gefunden, mit denen die Tage vorher schon ein total netter Vorfreude-Kontakt (und sogar ein spontaner Trainingslauf mit Jens von der TorTour in der Bittermark) entstand. Das persönliche Treffen heute morgen mit allen in Hagen war total nett und nachdem das ganze Gepäck mit einiger Bastelei gut im Zafira untergebracht war, verging die (staufreie) Fahrt mit netten Gesprächen wie im Fluge (ok – die drei Damen auf der Rückbank mussten noch diverse Handy-/Familien-Arbeitsgespräche bzw. ihre Schläfchen erledigen ;-)).
Auf einem Rastplatz hinter Würzburg haben wir tatsächlich noch andere TAR-Läufer aus dem Ruhrgebiet getroffen, die u.a. für Rolli’s „Wat läuft…“ aus Bochum starten. So klein ist die Welt!
Angekommen in Ruhpolding (leider mittlerweile im strömenden Regen) haben wir eingecheckt und die ersten Vorbereitungen angefangen (Taschen umpacken, Sachen für morgen vorbereiten). Dann ging es los zur Pasta-Party: Nudeln, Salat und sehr leckerer Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Der TAR ist ja meist nicht nur landschaftsmäßig ein Genuss. 😉
Endlich habe ich auch meinen Teampartner Florian wieder getroffen, den ich ja seit dem Trailruncamp in den Dolomiten und dem letzten Transalpine-Run (wo er mit einem anderen Partner gelaufen ist) nicht mehr gesehen hatte. Auch für große Absprachen war vorher bei uns beiden nicht so die Zeit, so dass wir einige wichtige Dinge besprochen haben – aber der Rest wird sich die Tage ergeben…
Wir verstehen uns super – und sprachlich gibt es auch keine Probleme: Unsere Teamkleidung ist auf jeden Fall klasse – egal, ob wir Trikot oder österreichisch „Leiberl“ dazu sagen.
Bei der Eröffnungsfeier wurden 30 Fahnen der Länder der über 600 internationalen Teilnehmer hereingetragen. Nach einer netten Begrüßung durch den Bürgermeister und Tourismusverband und einer lokalen Tanzeinlage mit traditioneller Live-Akkordeon-Musik gab es dann die wichtigen Informationen zum Transalpine wie Sicherheit, Organisation und Drumherum – und vor allem das Strecken- und Wetter-Briefing für den morgigen Tag. Wegen Erdrutsches ist die Strecke ganz leicht geändert worden und ein kleiner, fast trockern Bach der letzten Tage ist wohl zu einem mittelgroßen reißenden Fluß geworden, wo es auf jeden Fall nasse Füße gibt. Der Veranstalter will bis morgen aber noch ein Sicherungsseil spannen. 😉
Das Wetter ist wohl beeinflusst von einem „Genua-Tief“ und morgen wird es bewölkt und regnerisch. Wohl keine Chance für Sonne (und kurze „Leiberl“, schade). Auf unserem höchsten Punkt haben wir wohl 6-7 Grad Celsius bei ziemlich viel Wind. Immerhin sind keine „thunderstorms“ gemeldet, wie der Renn-Direktor aufmunternd verkündete.
Naja – wir freuen uns trotzdem auf wohl eine sehr schöne Strecke und tolle Trails! Gute Nacht…
Eine klasse Beschreibung der Vorbereitung und der Anreise. Ich wünsche Euch allen alles Gute und, viel Spaß und Ihr könnt ja dann berichten 🙂