„Abschied ist ein scharfes Schwert!“ 😉 Auch der beste Laufschuh kommt mal „in die Jahre“, bzw. „in die Kilometer“ und so heißt es nun langsam Abschied nehmen von meinem Trail N1.
Das ist gar nicht so einfach, denn neben den über 1200 Kilometern wiegen da die unglaublichen Erlebnisse damit/darin viel schwerer: Begonnen hat unsere gemeinsame Reise im Februar 2013 bei den IndoorTrails in Dortmund. Damals als Trail-Ambassador für PEARL iZUMi am Messestand und auf der Strecke hat mich der Schuh direkt beim ersten Test auf Stock und Stein in der Halle – aber vor allem auch beim längeren Auslaufen mit Freunden im Schnee rund um die Halle sofort begeistert. Unglaublich diese Verbindung von einem Trailschuh mit guten Grip, ausreichend Support und trotzdem einer Leichtigkeit, die richtig Spaß auf Tempo macht.
Daher war er auch die perfekte Wahl beim WASA-Lauf 2013 in Celle – eigentlich ein Straßenlauf in der Innenstadt, die aber durch Schneechaos die Tage vorher ziemlich glatt war.
Richtig „zuhause“ war der Trail N1 dann beim Hermannslauf in Detmold/Bielefeld auf Wanderwegen, aber auch den Panzer-Straßen aus Beton über das Truppenübungsgelände. Es gibt halt Hersteller, die müssen nicht groß mit „Door to trail“ werben – der Schuh „läuft“ da einfach. 🙂
Daher war er für mich auch immer die optimale Wahl für den Urlaub, wenn nur ein paar Laufschuhe mit ins Reisegepäck/den Flieger passte. In Griechenland hat er mich bei meinen „Summits of the Kykklades“ auf die höchsten Berge der drei besuchten Inseln der Inselgruppe getragen und auch so einige Wander-Touren begleitet.
Unzählige weitere schöne Kilometer in der Fränkischen Schweiz, der kuriose (Ver-)Lauf bei den Corio-Trails in den Niederlanden, wo wir erst 6 Kilometer zuviel und nachher dann ungewollt doch 10 Kilometer zuwenig gelaufen sind, Wandertouren mit Freunden im Hunsrück bzw. den dabei integrierten Vor-Frühstücks-Trailrunden auf dem Rheinsteig, im Herbsturlaub beim Wandern und zum Trailrunning auf Mallorca (auch da ein Summit-Lauf und diverse Sonnenaufgänge auf den kleineren Bergen der Umgebung), der Trail-Marathon in Heidelberg, mein erster Ultra-Trail beim Uewersauer in Luxemburg, Touren mit Freunden an Rhein/Mosel, im Harz, … Unglaubliche Erlebnisse – last but not least natürlich aucn fast alle Etappen des Transalpine 2013!!!
Am vorletzten Wochenende bei den Trampelpfad-Tagen im Taunus hieß es dann doch langsam Abschied nehmen. Dieses sonnige Wochenende mit Freunden und der dreimaligen „Belaufung“ des Großen Feldberges war ein würdiger Abschied.
Und die aktuelle Ausgabe des Trail N1 (in noch schickeren Farben) wartet Dank PearlIzumi schon im Karton – und macht den Abschied dann nicht ganz so schwer…
Mir scheint, der N1 muß auch bald in mein Schuhregal.