Die erste Etappe ist geschafft! Und die hatte es in sich…
Auch wenn es nicht hochalpin wurde, sie „nur“ ca. 1600Hm im Aufstieg hatte und viele Teile gut laufbar waren, so war sie doch eine ganz schöne Herausforderung für alle Läufer.
Aber der Lauf beginnt ja nicht erst mit dem Startschuss. Sondern an diesem Morgen mit einem schönen Frühstück im Klosterhotel, berieselt von recht urtümlicher Radio-Musik (u.a. auch Richard Claydermann). Als Tabitha dann von Hems direkt neben dem Flügel getapet wurde, konnte ich es nicht lassen, dieses musikalisch live mit der „Ballade pour Adeline“ zu untermalen.
Der Start begann im (strömenden) Regen. Zum Glück klarte es dann etwas auf und wir mussten nur noch durch kleinere Schauer. Aber dann hatten Regen (und Mitläufer) ihre Spuren hinterlassen…
Die ersten Kilometer waren flach und gut laufbar. Wir rollten locker ein und unterhielten uns (wie auch die ganze Etappe eigentlich) neben bisher unbekannten Mitläufern auch mit vielen Bekannten: Doris und Peter aus Münster, Fred, Franks Kollegen vom RunnersPoint in Ulm, Benni und Carsten, Franky, Christopher…
Nach VP1 liefen wir schon über die Staatsgrenze nach Österreich und an einem sprudelnden Wasserfall vorbei folgten dann schöne, aber „feuchte“ Trails. Ansonsten ging es heute sehr viel über Forstwege und erst „oben“ wurde es dann deutlich schöner. Allerdings auch deutlich schwieriger, weil die Trails total matschig und rutschig waren. Den Abstieg vom ersten Gipfel in einer schlammigen Wiese nahmen daher auch einige eher als Rutschbahn auf dem H…
Nach einer Ortsquerung ging es nochmal fast 500 Höhenmeter einen Berg hinauf zum letzten VP – mit schöner Aussicht und einem Gipfelkreuz. Und auf die 50 Höhenmeter kam es mir dann auch nicht mehr an…
Nach dem Abstieg folgten noch flache, aber zähe letzte 5 Kilometer bis ins Ziel. Frank hat ein wenig mit Schmerzen zu kämpfen gehabt und ich bin ab und zu einheimischen Läufern (anquatschend) gefolgt, die dort ihre flache Trainingsrunde gedreht haben. Dieses war beim ehemaligen Profi-Radsportler und dann Triathleten zwar sehr nett, aber dann doch etwas anstrengend. 😉
Im Ziel haben wir auch erfahren, dass Tabitha und Thibaud ein geniales Rennen in einer tollen Zeit gelaufen sind. Wow!
In der Pension hat Hems (der hauptsächlich Tabitha betreut, aber uns dabei hier mit seiner Frau sehr nett Gesellschaft leistet und auch noch den VIP-Shuttleservice übernimmt) Frank direkt getapet.
Auf dem Weg zur Pasta-Party machten wir nach dem Weg fragend an der Kreuzung dann eine der wieder netten überraschenden TAR-Begegnungen: Thomas von iFLOW, die Kompressionssocken aus Merino-Wolle und Seide herstellen und eigentlich nach einem parallel stattfindenden Fahrrad-Event schon auf der Rückreise waren. Im „seriösen“ 😉 Gespräch bekamen wir gleich Test-Produkte und ich werde die Socken morgen mal direkt mit in den Härte-Test nehmen: Fast 50 Kilometer, über 1800 Höhenmeter – und wohl wieder viel Regen („Idealer Feuchtigkeitstransport und rasche Rücktrocknung“ laut iflow.biz – das bräuchten wir wohl nicht nur für die Socken).
Und der Tag beginnt schon mit dem Härtetest Frühstück um 5:30 Uhr. Diesmal wohl ohne „Richard“…